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    Ketogene Ernährung

    Die ketogene Diät besteht hauptsächlich aus Proteinen und Fetten. Kohlenhydrate sind selten Teil des Ernährungsplans. Fett wird zur Energiegewinnung anstelle von Kohlenhydraten verwendet. Dadurch wird der Körper in einen Stoffwechselzustand versetzt, der dem Fasten ähnelt, genannt Ketose.

    Ursprünglich wurde die Keto-Diät in der Medizin angewendet, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit Epilepsie.

    Die empfohlene Nährstoffverteilung gemäß der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung lautet: 50% Kohlenhydrate, 35% Fett und 15% Protein. Bei der ketogenen Ernährung bleibt der Proteinanteil etwa gleich (10 bis 20%), während deutlich mehr Fett konsumiert wird (70 bis 80%) und die Kohlenhydratzufuhr stark reduziert wird (5 bis 10%).

    Die folgenden Lebensmittel sind erlaubt, wenn man eine ketogene Diät einhält: Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, pflanzliche Öle, kohlenhydratarmes Gemüse (Salat, Spinat), Eier, fettarme Milchprodukte, Früchte mit wenig Fruchtzucker (Beeren) und Nüsse.

    Die folgenden Lebensmittel sind bei einer ketogenen Diät verboten: Getreideprodukte, Kartoffeln, Süßigkeiten, Hülsenfrüchte, Früchte und Gemüse mit hohem Zuckergehalt, Getränke mit Zucker oder Süßungsmitteln und verarbeitete Produkte mit verstecktem Zucker (z. B. Joghurt).

    Die ketogene Diät verspricht, dass man schnell abnimmt. Aber welche Vor- und Nachteile hat sie und funktioniert sie wirklich?

    Keto diet food on light gray background.
    Keto diet food on light gray background. Healthy low carb, high fat diet. Panorama

    Vorteile: Durch stabile Blutzuckerwerte tritt Heißhunger seltener auf. Weniger appetitanregende Hormone werden produziert. Man fühlt sich schneller satt. Wenn der Körper Fett in Ketone umwandelt, verbrennt er mehr Kalorien. Durch den konstant niedrigen Insulinspiegel baut der Körper mehr Fett ab. Gewichtsverlust tritt ein.

    Nachteile: Die kulinarischen Möglichkeiten sind stark eingeschränkt. Einladungen oder Restaurantbesuche sind eine Herausforderung. Der Körper baut nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse ab, was eigentlich nicht erwünscht ist. Es besteht ein Risiko für Essstörungen. Da die Keto-Diät unausgewogen ist, kann es zu Mangelernährung kommen. Nach Beendigung der Diät kann der Jo-Jo-Effekt auftreten. Wenn man danach wieder wie zuvor isst, nimmt man schnell wieder zu. Eine zu fettreiche Ernährung kann zu Ablagerungen in den Gefäßen und einem erhöhten Cholesterinspiegel führen und langfristig Leber und Nieren belasten. Schwangere und Kinder sollten auf eine ketogene Diät verzichten. Es wurde bisher nicht abschließend untersucht, welche gesundheitlichen Risiken eine langfristige Umsetzung dieser Ernährungsform mit sich bringt.

    Zusammenfassung: Eine Reduktion des Gewichts ist mit einer ketogenen Diät definitiv möglich. Der größte Vorteil liegt im Verzicht auf Zucker, was zu schnellen Ergebnissen führt. Eine Keto-Diät kann daher für einen Zeitraum von beispielsweise drei Monaten Sinn machen. Eine langfristige oder dauerhafte Anwendung wird jedoch eher nicht empfohlen.

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    NICHT VERPASSEN

    Die ketogene Diät besteht hauptsächlich aus Proteinen und Fetten. Kohlenhydrate sind selten Teil des Ernährungsplans. Fett wird zur Energiegewinnung anstelle von Kohlenhydraten verwendet. Dadurch wird der Körper in einen Stoffwechselzustand versetzt, der dem Fasten ähnelt, genannt Ketose. Ursprünglich wurde die Keto-Diät in der Medizin angewendet, insbesondere bei Kindern und Jugendlichen mit Epilepsie. Die empfohlene Nährstoffverteilung gemäß der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung lautet: 50% Kohlenhydrate, 35% Fett und 15% Protein. Bei der ketogenen Ernährung bleibt der Proteinanteil etwa gleich (10 bis 20%), während deutlich mehr Fett konsumiert wird (70 bis 80%) und die Kohlenhydratzufuhr stark reduziert wird (5 bis 10%). Die folgenden Lebensmittel sind erlaubt, wenn man eine ketogene Diät einhält: Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, pflanzliche Öle, kohlenhydratarmes Gemüse (Salat, Spinat), Eier, fettarme Milchprodukte, Früchte mit wenig Fruchtzucker (Beeren) und Nüsse. Die folgenden Lebensmittel sind bei einer ketogenen Diät verboten: Getreideprodukte, Kartoffeln, Süßigkeiten, Hülsenfrüchte, Früchte und Gemüse mit hohem Zuckergehalt, Getränke mit Zucker oder Süßungsmitteln und verarbeitete Produkte mit verstecktem Zucker (z. B. Joghurt). Die ketogene Diät verspricht, dass man schnell abnimmt. Aber welche Vor- und Nachteile hat sie und funktioniert sie wirklich?
    Keto diet food on light gray background.
    Keto diet food on light gray background. Healthy low carb, high fat diet. Panorama
    Vorteile: Durch stabile Blutzuckerwerte tritt Heißhunger seltener auf. Weniger appetitanregende Hormone werden produziert. Man fühlt sich schneller satt. Wenn der Körper Fett in Ketone umwandelt, verbrennt er mehr Kalorien. Durch den konstant niedrigen Insulinspiegel baut der Körper mehr Fett ab. Gewichtsverlust tritt ein. Nachteile: Die kulinarischen Möglichkeiten sind stark eingeschränkt. Einladungen oder Restaurantbesuche sind eine Herausforderung. Der Körper baut nicht nur Fett, sondern auch Muskelmasse ab, was eigentlich nicht erwünscht ist. Es besteht ein Risiko für Essstörungen. Da die Keto-Diät unausgewogen ist, kann es zu Mangelernährung kommen. Nach Beendigung der Diät kann der Jo-Jo-Effekt auftreten. Wenn man danach wieder wie zuvor isst, nimmt man schnell wieder zu. Eine zu fettreiche Ernährung kann zu Ablagerungen in den Gefäßen und einem erhöhten Cholesterinspiegel führen und langfristig Leber und Nieren belasten. Schwangere und Kinder sollten auf eine ketogene Diät verzichten. Es wurde bisher nicht abschließend untersucht, welche gesundheitlichen Risiken eine langfristige Umsetzung dieser Ernährungsform mit sich bringt. Zusammenfassung: Eine Reduktion des Gewichts ist mit einer ketogenen Diät definitiv möglich. Der größte Vorteil liegt im Verzicht auf Zucker, was zu schnellen Ergebnissen führt. Eine Keto-Diät kann daher für einen Zeitraum von beispielsweise drei Monaten Sinn machen. Eine langfristige oder dauerhafte Anwendung wird jedoch eher nicht empfohlen.